Ronald Lässig

Samstag, 20. Juli 2013

Ronald Lässig (DDR-Opfer-Hilfe) Gast bei Podium

Auf einem Symposium im bayerischen Eichstätt hat der DDR-Opfer-Hilfe e.V. am gestrigen Abend auf die Schicksale ehemals politisch Verfolgter der SED-Diktatur aufmerksam gemacht. Viele dieser Menschen müssten leider noch immer um ihre Rehabilitierung kämpfen, sagte der Vereinsvorsitzende Ronald Lässig vor rund 200 Studierenden und Einwohnern der Stadt. Er war im Dezember 1989 als Jugendlicher in einem Bürgerkomitee engagiert, das erstmals Zugang zur Ost-Berliner Stasi-Zentrale erzwungen hatte. Lässig mahnte zugleich, DDR-Biografien müssten differenziert betrachtet werden. Der Thüringer Landesvorsitzende der Linken Knut Korschewsky distanzierte sich von Repressalien der DDR gegenüber Andersdenkenden, lobte aber deren Sozialpolitik als beispielgebend. Die bekannte Schauspielerin Ellen Rappus-Eichberg, die sich im DDR-Opfer-Hilfe e.V. engagiert, schilderte ihre jahrelange Verfolgung nach einem Ausreiseantrag. Sie sei Zersetzungsmaßnahmen ausgesetzt und beruflich kaltgestellt worden. Heute kämpfe sie um Wiedergutmachung. Opfer seien nicht nur die politischen Gefangenen gewesen. Einer von ihnen, Hans-Peter Schudt, vertrat die Ansicht, dass sich das Modell des Sozialismus als gescheitert erwiesen habe. Bei der Aufarbeitung komme es darauf an, das System nicht auf die Stasi zu reduzieren. Marcus Ventzke und Sabine Lindau als ehemalige DDR-Bürger schilderten, wie sie das System damals erlebten. Während Ventzke sich erleichtert zeigte, dass er heute im Westen sei, bezeichnete Lindau die DDR als vor allem eines: Heimat.
Studenten der Katholischen Universität hatten das Symposium organisiert. Sie hatten sich in einem Seminar zusammen mit Dozent Markus Raasch vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit der Gesellschafts- und Alltagsgeschichte der DDR befasst. “Zwischen Sandmännchen und Stasi. Was bleibt, was darf nicht, was soll von der DDR bleiben” war das Motto. Es wurden unter anderem Umfragen zum Thema “Eichstätt und die DDR” präsentiert. Die Ergebnisse waren kontrovers. Sie offenbarten, dass offenbar nicht wenige Menschen heute eine Gerechtigkeitslücke wahrnehmen und sich deshalb nach der vermeintlich sozialen Sicherheit der DDR sehnen. Nach einer kontroversen, aber sachlichen Diskussionsrunde zwischen Podium und Publikum zur DDR-Geschichte zeigten sich die Veranstalter hoch zufrieden. Das Fazit war: An den Bildungseinrichtungen sollte viel öfter über die DDR-Diktatur gesprochen werden, als Mahnung, dass unsere heutige Demokratie und Freiheit immer wieder neu verteidigt werden muss.

spd.de, 16.07.2013

Sonntag, 24. Februar 2013

Ronald Lässig (MDR) und Klaus Wowereit (SPD) im Dialog

MDR-Journalist Ronald Lässig und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) diskutieren über die Perspektiven für Ostdeutschland. Dabei soll das Publikum erfahren, welche Akzente die SPD setzen will, um die Auswirkungen der Sozialreformen abzufedern. Am Abend wird die Diskussion in den Clubs fortgesetzt, wo es vor allem um die rechtlichen Probleme homosexueller Menschen in der Gesellschaft gehen soll. Der Eintritt ist frei.

Wiedergabe einer Veröffentlichung von 2003

Montag, 28. Januar 2013

Ronald Lässig (DDR-Opfer-Hilfe) fordert Angleichung der SED-Opferrente

Rente für Regime-Opfer

Hamburg. 38.000 ehemalige politische Häftlinge bekommen monatlich 250 Euro. Die DDR-Opfer-Hilfe fordert jetzt, den Betrag an die Lohnentwicklung zu koppeln.

Der Verein pocht kurz vor den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit auf eine Angleichung der Ostrenten auf Westniveau sowie einen Inflationsausgleich für die SED-Opferrente. “Wir wollen keine Rentner zweiter Klasse sein”, teilte der Vorsitzende der DDR-Opfer-Hilfe, Ronald Lässig, am Montag mit. Die 2007 eingeführte SED-Opferrente bekämen derzeit bundesweit rund 38.000 frühere politische Häftlinge. Der Betrag von monatlich 250 Euro sei heute zehn Prozent weniger wert als vor fünf Jahren. Der Verein schlage daher vor, die SED-Opferrente an die Entwicklung der Löhne zu koppeln. Das sei eine sozial gerechte Lösung, die bei den Altersrenten längst praktiziert werde.

Die Bundesregierung hatte der Angleichung der Renten in Ost und West Ende September vorerst eine Absage erteilt. In den ostdeutschen Ländern gebe es bislang keine einheitliche Haltung zu dieser Frage, begründete Bundesinnenminister Hans-Peter-Friedrich (CSU) die Entscheidung. Ost-Renten werden wegen der durch die Teilung bedingten niedrigeren Durchschnittslöhne bislang aufgewertet und in etwa an vergleichbare West-Renten angepasst.

Hamburger Abendblatt

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Putin accuses Ukraine...
Russian President Vladimir Putin has condemned Ukraine...
I.Schmidt - 14. Aug, 22:56
About
This is a private, nonprofit blog. Impressum: DDR-Opfer-Hilfe...
I.Schmidt - 30. Mai, 19:28
Vereinigung "17. Juni...
Carl-Wolfgang Holzapfel, einst Nazi-Unterstützer und...
I.Schmidt - 30. Mai, 19:07
Carl-Wolfgang Holzapfel...
Carl-Wolfgang Holzapfel, einst Nazi-Unterstützer und...
I.Schmidt - 30. Mai, 19:06
Tatjana Sterneberg (17.Juni)...
BERLIN -Tatjana Sterneberg, früher im Stasi-kontrollierten...
I.Schmidt - 30. Mai, 19:04

Links

Suche

 

Status

Online seit 4716 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 14. Aug, 22:56

Credits


1.Mai: Sichere Rente gefordert - Ronald Lässig berichtet
ABBA-Museum eröffnet - Ronald Lässig berichtet
Arbeitsmarkt
Ausland
Bayern-Chef droht Medien
BSV Sachsen
Carl-Wolfgang Holzapfel verurteilt
DDR-Opfer-Hilfe
Ellen Rappus
Fußball
Holzapfel (17.Juni 53) wegen übler Nachrede unter Druck
holzapfel, vereinigung 17.juni, verurteilt
Impressum
Inland
Kanzlerin
Kirchentag in Hamburg - Ronald Lässig berichtet
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren